Verzögerungen bei Grenzkontrollen wegen Systemausfall

Wegen eines Problems des Inpol-Fahndungs- und Auskunftssystems dauerten die Grenzkontrollen am Flughafen Hamburg nach Angaben der Bundespolizei am Freitagnachmittag etwas länger. (Archivbild)
Wegen eines Problems des Inpol-Fahndungs- und Auskunftssystems dauerten die Grenzkontrollen am Flughafen Hamburg nach Angaben der Bundespolizei am Freitagnachmittag etwas länger. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Wegen eines Ausfalls eines Fahndungs- und Auskunftssystems der Polizei ist es bei den Grenzkontrollen am Hamburger Flughafen zu Verzögerungen gekommen. Da Anfragen vom frühen Nachmittag an über ein anderes, langsameres System erfolgen mussten, dauerte die Abfertigung etwas länger, wie ein Sprecher der Bundespolizei auf Anfrage sagte. Gegen 17.30 Uhr seien die Störungen jedoch behoben gewesen.

Der Sprecher betonte, es habe kein Chaos geherrscht. Das Problem betraf den Angaben zufolge auch nur Passagiere, die aus Drittstaaten außerhalb des Schengen-Raums kamen oder dorthin wollten – und deshalb zu Grenzkontrollen mussten. Ausdrücklich nicht betroffen waren die Sicherheitsschleusen. 

Die Zuständigkeit für das Problem lag beim Bundeskriminalamt (BKA), wie der Sprecher sagte. Die Bundespolizei in Hamburg sei da nur «Servicenehmer». Das polizeiliche Informationssystem Inpol ist ein elektronischer Datenverbund zwischen Bund und Ländern. 

Betreiber ist nach Angaben der Bundesbeauftragten für den Datenschutz das BKA. Es gilt als Herzstück des Informationsverbunds der Polizeien von Bund und Ländern. Alle Polizeibehörden können dort Daten speichern und abrufen.