«Oma, was ist ein Schneemann?», «Dein Planet, Deine Wahl» oder «Kurzstreckenflüge nur für Insekten» war auf den Plakaten in der Hamburger Innenstadt zu lesen. Eine Gruppe Kinder hielt ein großes Transparent mit der Aufschrift «Unsere Zukunft in Euren Händen» in die Höhe und rief: «Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut.»
Die Bewegung forderte, das Bundesverkehrsministerium müsse «endlich seine Blockade für eine Verkehrswende aufheben». Eine schnelle Wende Weg vom Bau neuer Autobahnen hin zu emissionsarmer und kostengünstiger Mobilität für alle Menschen sei dringend notwendig.
Fridays for Future bemängelte zudem das neue Hamburger Klimaschutzgesetz. Es reiche in keiner Weise aus, um in Hamburg einen gerechten Anteil an der Einhaltung des Pariser Klimaabkommen beizutragen. Die Aktivistinnen und Aktivisten forderten eine klare Priorisierung des Senats, Hamburg schnellstmöglich zur Klimaneutralität zu bringen. «Hamburgs Regierung versucht noch immer, sich mit halbherzigen Vorstellungen von Klimaschutz ein grünes Image zu verleihen», monierte Annika Kruse von Fridays for Future.
Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen-Fraktion Hamburg, sagte anlässlich der Demonstration: «Die Klimaproteste von Fridays for Future dauern nun bereits seit über vier Jahren an.» Sie seien für Politiker eine ständige Mahnung, denn im Kampf für die Zukunft des Planeten dränge die Zeit. Das sei den Schülern offenbar klarer als vielen Entscheidungsträgern.» Es sei zu hoffen, dass die Appelle der Aktivisten in Richtung der FDP auf Bundesebene, klimapolitische Maßnahmen aus dem Ampel-Koalitionsvertrag zügig umzusetzen, an der richtigen Stelle ankommen.