Kiel (dpa/lno) – Die Handballer des THW Kiel bleiben Bundesliga-Spitzenreiter Füchse Berlin und dem Tabellenzweiten Rhein-Neckar Löwen auf den Fersen. Auch ohne den an der Schulter verletzten Steffen Weinhold gewannen die Kieler am Sonntag 28:22 (10:11) beim TBV Lemgo Lippe. Sander Sagosen war mit sieben Toren bester Werfer der Norddeutschen. Für Lemgo erzielte Lukas Zerbe ebenfalls sieben Treffer.
Die THW-Defensive stellte die Lipper zu Beginn vor große Probleme. Schon in der achten Minute nahm TBV-Coach Florian Kehrmann die erste Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt hatte sein Team noch keinen Treffer erzielt, Kiel führte 3:0. Wenig später sah der Lemgoer Jan Brosch nach einem Foul an THW-Kapitän Domagoj Duvnjak die Rote Karte. Für Lemgo war dies aber der Weckruf, der in einer Ein-Tore-Führung zur Pause mündete.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Norddeutschen wieder das Kommando, doch der TBV, der das Hinspiel in Kiel 33:32 gewonnen hatte, ließ sich nicht abhängen. Mit seinem Siebenmeter-Treffer zum 25:20 (56.) sorgte Magnus Landin dann für klare Verhältnisse.
Am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) geht es für die «Zebras» in der Champions League weiter. Beim Vorrundenfinale bei Elverum HB in Norwegen wollen die Kieler ihre Chance auf den dritten Tabellenplatz in der Gruppe B erhalten.
Die ebenfalls für Sonntag angesetzte Partie der SG Flensburg-Handewitt beim TSV GWD Minden war wegen der Erkrankung mehrerer Mindener Spieler bereits am Freitag abgesagt worden. Einen neuen Spieltermin gibt es noch nicht. Das Team von Trainer Maik Machulla hatte so mehr Zeit, um sich auf das letzte Vorrundenspiel in der European League am Dienstag bei FTC Budapest (20.45 Uhr/DAZN) in Ungarn vorzubereiten.