Sylt/Hamburg (dpa/lno) – Nach dem plötzlichen Tod des ehemaligen Bürgermeisters der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel (parteilos), haben Menschen Blumen und Kerzen vor das Rathaus der Insel gelegt. Der 50-Jährige war unter bisher nicht geklärten Umständen in Hamburg gestorben. Die Polizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein, wollte sich zu den Todesumständen aber nicht äußern. Nach dpa-Informationen gehen die Ermittler von einem Unfallgeschehen aus. Einem Bericht des «Hamburger Abendblatts» zufolge war Häckel Ende Oktober in einer Wohnung in Hamburg kollabiert und in einem lebensbedrohlichen Zustand in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er später starb.
Häckel erst kürzlich abgewählt
Häckel wurde erst Anfang Oktober nach monatelangen Querelen um das Amt im Rathaus in Westerland offiziell in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Zuvor war er Ende September mit deutlicher Mehrheit abgewählt worden. Häckel führte die Verwaltung der Gemeinde seit 2015. Bei seiner Wiederwahl im März 2021 holte der gebürtige Sylter bei einer Stichwahl 68,4 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen.