Eckernförde (dpa) – Rund 100 sogenannte Truppenpsychologen kümmern sich bei der Bundeswehr um das seelische Wohl von deutschen Soldatinnen und Soldaten. Sechs von ihnen gibt es beispielsweise in der Marine, die an mehreren internationalen Missionen beteiligt ist.
«Vor dem Hintergrund der besonderen Belastungen, die mit Auslandseinsätzen und anderen militärischen Verpflichtungen verbunden sind, kommt der truppenpsychologischen Begleitung eine besondere Bedeutung zu», sagte der stellvertretende Kommandeur der Einsatzflottille 1 in Kiel, Kapitän zur See Sascha Zarthe, der Deutschen Presse-Agentur.
«Truppenpsychologen sind die Fachleute und können erste Maßnahmen einleiten, wenn Soldatinnen, Soldaten oder zivile Mitarbeiter in einer seelischen Notlage stecken», sagte Zarthe. Dieses sei eine enorme Hilfe für militärische Vorgesetzten, wenn es um die Einsatzfähigkeit von Angehörigen im Einsatz, aber auch zu Hause gehe. «Allein das Wissen, dass auch in diesem Bereich geholfen wird, ist für die Motivation der Einsatzkräfte von hoher Bedeutung.»