Hamburg (dpa/lno) – Auf dem traditionellen Hamburger Matthiae-Mahl hat Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) die Unterstützung der Hansestadt und Deutschlands für die Ukraine bekräftigt. Der russische Präsident Wladimir Putin habe in einer Rede kürzlich deutlich gemacht, dass die Angriffe Russlands weitergingen, erklärte Tschentscher am Freitag und fügte hinzu: «Solange dies der Fall ist, werden auch Deutschland, werden unsere Partner in Europa und der Nato die Ukraine dabei unterstützen, ihr durch Artikel 51 der UN-Charta legitimiertes Recht auf Selbstverteidigung auszuüben.»
Als Bundesratspräsident habe er am Freitag bereits dem ukrainischen Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, die Solidarität aller 16 Bundesländer bekundet: «Deutschland steht fest an der Seite der Menschen in der Ukraine.»
Als Ehrengäste des Matthiae-Mahls begrüßte Tschentscher die OSZE-Generalsekretärin Helga Maria Schmid und den Oberbefehlshaber der Nato in Europa, General Christoper Cavoli. Das Motto der Veranstaltung mit 400 geladenen Gästen, die zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wieder stattfand, lautete «Zur Sicherheit in der Zeitenwende».
Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine seien auch in Hamburg zu spüren, sagte Tschentscher. Der Umschlag im Hafen sei gesunken, gestörte Lieferketten führten zu Engpässen in der Produktion. Der Bürgermeister erinnerte an den «Pakt für Solidarität und Zukunft», den Hamburg wenige Wochen nach Kriegsbeginn mit Kiew geschlossen habe. Ein aktuelles Projekt der Handelskammer Hamburg sei der Verkauf von ukrainischen Produkten in Deutschland.