Turbulente Tage beim KSC: Für Eichner ist «alles okay»

Trainer Christian Eichner und der KSC sind am Sonntag beim HSV zu Gast.
Trainer Christian Eichner und der KSC sind am Sonntag beim HSV zu Gast. Foto: Bernd Thissen/dpa

Karlsruhe (dpa/lsw) – Trainer Christian Eichner zeigt sich von den Turbulenzen beim Karlsruher SC in den vergangenen Tagen weitgehend unbeeindruckt. Es sei gut, dass der Fußball-Zweitligist bei seiner langen Suche nach einem neuen Sportgeschäftsführer nun eine Lösung gefunden habe, sagte der 42-Jährige vor der Partie beim Hamburger SV am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).

Eichners ehemaliger Mitspieler Mario Eggimann hatte zu Wochenbeginn den Posten des KSC-Vizepräsidenten gegen den des Sportchefs getauscht. Sebastian Freis wurde als Bereichsleiter Sport freigestellt. Es habe bereits einen «sehr konstruktiven Austausch» mit Eggimann gegeben, berichtete Eichner. Er erhoffe sich von dem 44-jährigen Schweizer, dass dieser «vorn weggeht» und eine «Führungsrolle einnimmt», dass er ein Stück weit «ein Gesicht nach draußen darstellt» und hier mit dem Trainerteam «Doppelpass» spiele.

Eichner reagiert auf Eggimann-Interview

Was Eichners persönliche Zukunft betrifft, hatte sich Eggimann in einem Interview unter der Woche zurückhaltend geäußert. Zuletzt gab es Gerüchte, dass sich der Coach trotz eines Vertrages bis 2027 im Sommer nach einer neuen Herausforderung umsehen könnte. Eichner strebt perspektivisch den Sprung in die erste Liga an. Ob der zeitnah mit dem KSC gelingen könnte, ist fraglich.

«Ich für mich kann zur Stunde nur sagen, dass ich mit aller Kraft versuche, dass die Mannschaft am Ende auf der bestmöglichen Position abschließt, und parallel dazu alles anschiebe, damit der Verein, die Mannschaft und alle, die mit dem KSC zu tun haben, auch nächstes Jahr die größtmögliche Freude haben», sagte Eichner angesprochen auf seine Situation. Für ihn sei «alles okay».

Die Karlsruher liegen vor der Partie beim HSV auf Rang neun. Er erwarte einen «stürmischen» Gegner, der den nächsten Schritt Richtung Aufstieg machen möchte, erklärte Eichner. Dass Abwehrchef Marcel Franke krankheitsbedingt ausfällt, sei ein «herber Schlag» für den KSC, meinte der Trainer.