Lübeck (dpa/lno) – Der Umbau des Buddenbrookhauses kann weitergehen. Mit großer Mehrheit hat die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Kommune die Mehrkosten in Höhe von voraussichtlich rund neun Millionen Euro für den Umbau des Literaturhauses übernimmt. Der NDR hatte zuerst darüber berichtet.
Lübeck plant, das Buddenbrookhaus um das 2011 vom Bund für rund 300.000 Euro erworbene Nachbarhaus zu erweitern. Ziel sind mehr Ausstellungsfläche und zusätzliche Seminar- und Büroräume. Außerdem soll die in die Jahre gekommene Dauerausstellung zur Familie Mann völlig neu gestaltet werden.
Langes Ringen
Monatelang hatten Lübecker Kommunalpolitiker befürchtet, dass das Land seine ursprüngliche Förderzusage über 19 Millionen Euro zurückziehen könnte. Grund war eine Planänderung der Hansestadt Lübeck. Das Land hatte argumentiert, dass deshalb ein neuer Förderantrag gestellt werden müsse, was den Baubeginn um Jahre verzögert hätte.
Das Buddenbrookhaus ist seit Ende 2019 geschlossen. Die ursprünglich für 2027 geplante Wiedereröffnung ist inzwischen auf 2029 verschoben.