
Hamburg (dpa/lno) – Die größeren Industriebetriebe in Hamburg haben im vergangenen Jahr weniger Umsatz gemacht als 2023. Die nominalen Umsätze aus der industriellen Fertigung sanken im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 99,1 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Nach Abzug der Inflation blieben die Erlöse 2024, insbesondere wegen der Preisrückgänge im Mineralölsektor, mit einem Minus von 0,9 Prozent leicht unter Vorjahresniveau.
Ohne Berücksichtigung der Mineralölbranche wären die Industrieumsätze den Angaben zufolge im Jahr 2024 um 4,8 Prozent gestiegen. Die Branche verzeichnete einen Umsatzrückgang um rund 7 Prozent auf 54,3 Milliarden Euro. Preisbereinigt steigerte sich der Branchenumsatz um 2,3 Prozent im Vergleich zu 2023.
Fahrzeugbau mit Umsatzplus
Den stärksten Umsatzanstieg unter den umsatzstärksten Branchen der Hansestadt erzielten der Bereich Fahrzeugbau mit einem Plus von 7,8 Prozent, dicht gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 7,6 Prozent) sowie der Reparatur und Installation von Maschinen (plus 6,4 Prozent). Größere Umsatzverluste gegenüber dem Vorjahr gab es unter anderem im Maschinenbau (minus 13,2 Prozent) und bei der Herstellung von sonstigen Waren, zu der auch die Medizintechnik zählt (minus 12,0 Prozent).
In der Statistik erfasst wurden Betriebe des verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten. Im Jahr 2024 waren dies in Hamburg 226 Betriebe.