Hamburg (dpa/lno) – Mit dem Online-Tool Wahl-O-Mat soll den Wählerinnen und Wählern die Entscheidung bei der Bundestags- und der Hamburger Bürgerschaftswahl leichter gemacht werden. Zusammen mit den Schülern eine 10. Klasse stellte die Landeszentrale für politische Bildung den Fragenkatalog zu den Programmen der Parteien in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek vor. Neben dem Online-Angebot gibt es auch den «Wahl-O-Mat zum Aufkleben».
«Soll in Hamburg eine neue Straßenbahn gebaut werden?»
Durch Beantwortung der 38 Fragen sollen die Nutzer herausfinden, welche der 16 antretenden Parteien ihren Positionen am nächsten steht. Die erste These lautet: «In Hamburg soll eine neue Straßenbahn gebaut werden.» Als Antwort kann man auf «stimme zu», «neutral» oder «stimme nicht zu» klicken. Es folgen weitere politische Forderungen zu den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft, Migration und anderen Themen. Die Nutzer können Themen auch unbeantwortet lassen oder besonders gewichten.
Redaktionsteam aus Jungwählern und Experten
Die Thesen seien von einem Redaktionsteam aus Jungwählern aus Hamburg, Experten aus Wissenschaft, Journalismus und Bildung sowie den Verantwortlichen der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung entwickelt und ausgewählt worden, heißt es. Grundlage dafür seien die Wahlprogramme gewesen. Die Parteien hätten Stellung zu den Thesen genommen.
Die Bürgerschaft wird am 2. März neu gewählt, der Bundestag am 23. Februar. Der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl soll am 6. Februar freigeschaltet werden. Vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2020 wurde der Wahl-O-Mat knapp 334.000 Mal genutzt.