Kiel (dpa/lno) – In Schleswig-Holstein sind im ersten Halbjahr weniger Asylsuchende angekommen als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Von Januar bis Juni kamen 3.368 Menschen aus anderen Ländern als der Ukraine ins nördlichste Bundesland, wie aus Angaben des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge hervorgeht. Die meisten Menschen stammten aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.
Im Vorjahreszeitraum waren noch 4.175 Menschen nach Schleswig-Holstein gekommen. Im gesamten Jahr 2023 lag die Zahl der Asylsuchenden aus anderen Ländern als der Ukraine bei 10.138. Außerdem waren im Norden Ende Juni laut Ausländerzentralregister 39.421 Geflüchtete aus der Ukraine erfasst, die das Land wegen des russischen Angriffskrieges verlassen hatten.
Im ersten Halbjahr reisten den Angaben zufolge 371 Menschen freiwillig aus. Im gesamten Jahr 2023 waren es 620 gewesen. 156 (2023: 199) wurden abgeschoben und 123 (207) nach dem sogenannten Dublin-Verfahren in zuständige andere europäische Länder weitergeschickt.