Weniger Schleswig-Holsteiner arbeiten im Niedriglohnsektor

Beschäftigte mit einem Verdienst bis maximal 13,46 Euro bildeten in Hamburg 2024 die unteren zehn Prozent der Lohnskala. (Symbolbild)
Beschäftigte mit einem Verdienst bis maximal 13,46 Euro bildeten in Hamburg 2024 die unteren zehn Prozent der Lohnskala. (Symbolbild) Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Kiel (dpa/lno) – Die Zahl der Beschäftigten im Niedriglohnsektor in Schleswig-Holstein ist innerhalb eines Jahres gesunken. Im April 2024 verdienten rund 221.000 Beschäftigte weniger als 13,79 Euro brutto pro Stunde, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Dieser Wert entspricht der bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle. 

Gegenüber dem April 2023 sank die Zahl der Beschäftigten im Niedriglohnsektor im nördlichsten Bundesland damit um rund 7.000 Menschen. Aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor.

Gemessen an allen Beschäftigten arbeiteten laut Statistikamt 18 Prozent im Niedriglohnsektor. Ein Großteil dieser Jobs befand sich im Dienstleistungsbereich (82 Prozent).

Besserverdienende bekamen im April 2024 im Schnitt unverändert 2,7 Mal so viel Geld wie Geringverdiener. Schleswig-Holsteiner und Schleswig-Holsteinerinnen ab einem Bruttostundenverdienst von 34,04 Euro zählten zu den oberen zehn Prozent der Lohnskala. Als sogenannte Geringverdienende bildeten Menschen mit einem Verdienst bis maximal 12,71 Euro dagegen die unteren zehn Prozent der Lohnskala.