
Hamburg (dpa/lno) – Die Zahl der neuen Fünftklässler an den staatlichen weiterführenden Schulen in Hamburg wird im kommenden Schuljahr einmal mehr steigen. So seien für das kommende Schuljahr insgesamt 16.888 Schülerinnen und Schüler angemeldet worden – 352 mehr als zum Start des laufenden Schuljahres, teilte die Schulbehörde unter Verweis auf vorläufige Zahlen mit.
Dabei seien die Anmeldungen an den Stadtteilschulen und den Gymnasien insgesamt etwa gleich hoch. Für Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) steht damit fest: «Das Zwei-Säulen-Modell erweist sich als sehr stabil und ist hoch akzeptiert bei Hamburgs Eltern.»
Eltern können die Schule für ihre Kinder frei wählen
Eltern können ihre Kinder in Hamburg an jeder beliebigen weiterführenden Schule anmelden. Sie sind auch nicht verpflichtet, den Empfehlungen der Grundschulen etwa für eine Gymnasiallaufbahn oder einen Stadtteilschulbesuch zu folgen. An Gymnasien können die Schülerinnen und Schüler ihr Abitur nach acht Jahren ablegen, an Stadtteilschulen nach neun Jahren.
Die Möglichkeiten der Eltern bereiten den einzelnen Schulen durchaus auch Schwierigkeiten. «Denn je nach Elternwahl schwankt die Schülerzahl an einzelnen Schulen von Jahr zu Jahr sehr stark, selbst wenn sich die Zahlen der Schülerinnen und Schüler im gesamten Bezirk nur wenig ändern», sagte Bekeris. Gäbe es mehr Anmeldungen als Plätze, erfolge die Verteilung nach den Vorgaben des Schulgesetzes.
8.445 Fünftklässler an 66 Gymnasien angemeldet
Nach Behördenangaben wurden für die 66 Gymnasien der Stadt insgesamt 8.445 künftige Fünftklässler angemeldet – 258 mehr als im Vorjahr. Bei den 65 Stadtteilschulen sowie den fünften Klassen der vier sechsjährigen Grundschulen seien es bislang 8.443 Kinder – 94 mehr als im Vorjahr.
Unter Berücksichtigung der Schulorte zeige sich wiederum, dass in Hamburg-Mitte mehr als zwei Drittel der Kinder eine Stadtteilschule angewählt hätten. Und auch in den Bezirken Hamburg-Nord, Harburg und Bergedorf seien die Stadtteilschüler in der Überzahl – während es in Wandsbek, Altona und Eimsbüttel genau andersherum sei. In Eimsbüttel sei die Gymnasialquote mit 63 Prozent am höchsten.