Zahl der Unfälle auf den Straßen im Norden gestiegen

Als Hauptursache für die Unfälle gelten laut Sabine Sütterlin-Waack Fehler beim Abbiegen oder die Missachtung der Vorfahrt. (Archivbild)
Als Hauptursache für die Unfälle gelten laut Sabine Sütterlin-Waack Fehler beim Abbiegen oder die Missachtung der Vorfahrt. (Archivbild) Foto: Axel Heimken/dpa

Kiel (dpa/lno) – Im vergangenen Jahr ist die Zahl Verkehrsunfälle im Norden gestiegen. Insgesamt habe die Landespolizei 2024 89.906 Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein festgestellt, teilte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) bei der Vorstellung des Verkehrssicherheitsberichtes in Kiel mit. Dies seien 1.296 Unfälle mehr als 2023.

Gleichzeitig habe die Zahl der Verkehrstoten abgenommen. «Es sind immer noch insgesamt 86 Menschen, die im Straßenverkehr ums Leben gekommen sind», sagte Sütterlin-Waack – vier Personen weniger als im Jahr 2023. «Jede verstorbene Person ist eine zu viel», betonte sie. 

Zudem sind 2024 insgesamt 15.500 Menschen auf den Straßen im Land verletzt worden – davon 1.872 schwer. Als Hauptursache für die Unfälle gelten Fehler beim Abbiegen oder die Missachtung der Vorfahrt. Gut ein Drittel aller Unfälle seien auf diese beiden Ursachen zurückzuführen. Ebenfalls bleibe nichtangepasste Geschwindigkeit mit 9,8 Prozent eine der häufigsten Unfallursachen. 

Weniger Unfälle auf Autobahnen

«Passen Sie Ihre Geschwindigkeit immer den Gegebenheiten an, seien Sie stets aufmerksam und achten Sie auf sich und die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer», appellierte daher die Innenministerin. Oftmals entscheide die Höhe der Geschwindigkeit darüber, wie schwer die Folgen seien.

Allerdings sank auf den Autobahnen in Schleswig-Holstein die Anzahl der Unfälle von 4.113 im Jahr 2023 auf 3.883 im Jahr 2024. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Menschen, die im vergangenen Jahr auf den Autobahnen getötet worden, auf insgesamt acht. Im Jahr 2023 waren es noch drei.