Zehn Menschen 2022 in Hamburger Gewässern ertrunken

Zwei DLRG-Rettungsschwimmerinnen beobachten von ihrem Hochsitz aus das Treiben am Südstrand von Damp. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild

In Hamburger Gewässern sind 2022 zehn Menschen ertrunken. Ein Jahr zuvor wurden acht Todesfälle gezählt. Das geht aus der Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervor, die am Donnerstag in Hannover vorgestellt wurde.

Fünf der Todesopfer im vergangenen Jahr waren Männer, drei Frauen. Bei zwei Opfern ist das Geschlecht den Angaben zufolge nicht bekannt. Vier starben im Fluss, vier in einem See. In einem Kanal und in einem Teich kam jeweils ein Mensch ums Leben.

In ganz Deutschland sind im vergangenen Jahr mindestens 355 Menschen ertrunken und damit 56 mehr als noch 2021. «Damit verzeichneten wir erstmals seit vier Jahren wieder einen Anstieg an tödlichen Unfällen im Wasser», sagte die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt. Der Verein stellt die Zahlen seit 2000 jährlich vor, um auf Gefahren aufmerksam zu machen.

Die DLRG ist eigenen Angaben zufolge mit 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt.