Hamburg (dpa/lno) – Wegen bandenmäßigen Betrugs in zwei Fällen hat das Landgericht Hamburg zwei Männer zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem ordnete das Gericht die Einziehung der Beute in Höhe von knapp 30.000 Euro an.
Durch Telefonbetrug ergaunerten die Angeklagten im Jahr 2019 gemeinsam mit anderen Bandenmitgliedern von einer 84-Jährigen und einer 71-Jährigen insgesamt mehrere zehntausend Euro. Ein Mittäter der beiden 27-Jährigen gab sich nach Feststellung des Gerichts in beiden Fällen als Kriminalbeamter aus und betrog so die älteren Frauen um Bargeld, Schmuck und Sparbuch.
«Besonders verwerfliche Tat»
In erster Instanz hatte das Amtsgericht Hamburg-St. Georg die beiden Angeklagten jeweils zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Nach Berufung der Staatsanwaltschaft müssen die Angeklagten nun doch ins Gefängnis.
Der Vorsitzende Richter sagte dazu nach Angaben einer Gerichtssprecherin in seiner Urteilsbegründung: «Alte und damit besonders vulnerable Menschen um ihr Erspartes zu bringen ist eine besonders verwerfliche Tat.»